Ochsenschleichweg
Der Ochsenschleichweg ist eine 28 Kilometer lange Rundroute mit vielen Sehenswürdigkeiten und bezaubernden Ausblicken. Wir haben die Wegführung für Wanderer etwas angepasst, um das Teilstück an der Landesstraße 121 (L121) zu umgehen. Es verfügt über keinen Fußweg.
Die ausgedehnte Wanderstrecke beginnt am Parkplatz des Restaurants „Boxberg“, könnte aber auch an anderen Punkten des Rundkurses gestartet werden.
An den Ausläufern des Boxbergs entlang geht es Richtung Osten nach Homfeld, vorbei am Traberhof von Henning Rathjen und den ERNA-Aussichtstürmen. Wer sich Zeit nehmen möchte, kann die Plattform erklimmen und mit Glück die Herde der nachgezüchteten Auerochsen auf ihrer weitläufigen Weidefläche beobachten.
Danach geht es durch das malerische Homfeld, vorbei an den Überresten der Lübschen Trade und weiter durch waldreiches Gelände in Richtung Waldhütten. Der Wanderer folgt hier dem Aukruger Wanderweg 17 (ausgeschildert) und umgeht so die L121. Rad- und Autofahrer hingegen müssen der Ausschilderung „Ochsenschleichweg“ folgen und dann von der Landesstraße nach rechts Richtung Waldhütten abbiegen. Kurz vor Waldhütten, das einen Besuch auf jeden Fall lohnt, stoßen Radler, Autofahrer und Wanderer wieder zusammen und folgen dem weiteren Verlauf des Ochsenschleichweges.
Nächstes Ziel ist Meezen. Am nördlichen Ortsrand der Gemeinde erwartet die Besucher ein toller Ausblick Richtung Hohenwestedt aus erhöhter Lage. Weiter geht es vorbei am Reitstall Boye, kurz danach wird die Landesstraße 123 gekreuzt und der Weg nach Altenjahn aufgenommen. Auf diesem Teilstück kommt links die große Stapelteichanlage der DMK Hohenwestedt und eine riesige Kiesgrube sowie ein Asphaltmischwerk in Sicht. Kurz darauf wird es wieder romantisch.
Gartenfreunde sollten auf jeden Fall einen kleinen Abstecher vom Ochsenschleichweg in den Altenjahner Kräutergarten machen. Dieses private Kleinod gehört ganz sicher zu den schönsten Gärten in ganz Norddeutschland und kann ganzjährig besucht werden.
Danach erwartet die Wanderer und Radler ein landschaftlich wunderschönes Teilstück dieser Route, denn es geht durch die Niederungen der Buckener Au nach Grauel. Immer wieder bieten sich bezaubernde Ausblicke in die Weite der Landschaft.
Nachdem Grauel erreicht ist, geht es nach Hohenwestedt. Der Kirchturm des Ortes begrüßt die Wanderer schon von weitem. Direkt an der neuen PET-Recyclinganlage befindet sich übrigens der Berührungspunkt zum Namensgeber des Ochsenschleichweges: der Ochsenweg. Er verläuft durch Hohenwestedt, während sein „Ableger“ die Gemeinde nur streift. Wer sich entschließt, dennoch einen kurzen Abstecher in den Ort zu machen, dem sei empfohlen, das Heimatmuseum Hohenwestedt zu besuchen.
Um zum Ausgangspunkt der Rundroute zurück zu kehren, wird anschließend der Weg in Richtung Alt-Böternhöfen eingeschlagen. Auch hier bietet sich in einer Biegung wieder ein spektakulärer Blick: das Tal zwischen Hohenwestedt und Aukrug mit dem Boxberg im Hintergrund. Romantisch geht es weiter durch eine verträumte Aue und entlang einer Allee mit altem Baumbestand. Im Spätsommer ist es hier besonders schön.
Alt-Böternhöfen, eine entzückende kleine Ortschaft, ist schnell erreicht, und schon geht es wieder nach Grauel – diesmal aus Richtung Norden südwärts. Ist der Ort erreicht, führt der Ochsenschleichweg Richtung Osten entlang der Buckener Au. Die Strecke führt teilweise über eine Schotterpiste, dafür wird der Ausflügler aber mit einem weiten Blick über das Tal und die Hohenwestedter Geest belohnt, bevor das Restaurant „Hof Bucken“ (nur auf Bestellung geöffnet) erreicht ist. Von dort geht es nach rechts ab auf einen unbefestigten Weg, den „Aukruger Wanderweg 12“, der zum Ausgangspunkt zurückführt. Rad- und Autofahrer können diesen Abschnitt nicht passieren, sie fahren stattdessen am Restaurant vorbei bis zur Bundesstraße 430 und biegen dort Richtung Neumünster ein, um nach kurzer Fahrt zum Boxberg zu gelangen.
Übrigens: Ob ein Ausflug mit dem Auto, per Rad oder zu Fuß, der Ochsenschleichweg ist für Besucher leicht zu verfolgen. Der Tourismusverein Naturpark Aukrug e.V. hat ihn im Jahre 2010 erdacht und sehr gut sowie vollständig beschildert.
Länge: 28 Kilometer
leichte bis mittlere Schwierigkeit
Dauer: Zirka acht Stunden zu Fuß
Markierung: Schilder mit Ochsenkopf und roten Pfeilen, vollständig und sehr gut ausgewiesen